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Kago Kalt bilong ol Waitman

Eine Fahrt nach Lae endet in Logaweng meist so:

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In Gingala dauert das Ankommen eine Weile. Nicht nur, weil das Schiff wegen Streitereien mit den Landbesitzern nicht anlegen darf, sondern weil unser Cargo ausgeladen werden muss. Hier ist übrigens eine Waschmaschine dabei. Verdammt (sic) viel, was ol waitman alles im Laufe der Jahrzehnte nach Logaweng geschafft haben. Wenn unsere amerikanische Biblithekarin, Volontär Marius (beide Ende Juni) und schließlich ich (Ende November) abgereist sein werden, wird es erst einmal ein Ende mit dieser Form des Cargo Cults haben. Bis die nächsten Waitmann auftauchen und das Spiel wieder beginnt…

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Gerade fährt der auf dem Bild zu sehende und mit unseren Einkäufen beladene Schul-Truck, diesmal voll besetzt mit Studenten und deren Familien, an meinem Haus vorbei. Sonntagsausflug. Mein erster Gedanke: Diese Fahrt sollte unterbleiben, denn unser Dieselvorrat geht zur Neige. Bereits vor einem Monat habe ich zehn Diesel-, Benzin- und Kerosinfässer bei Mobil bestellt. Auch die großen Gasflaschen für den Herd kommen aus Lae. Der Weg des Treibstoffs hierher ist mühsam zu organisieren und traditionell die Aufgabe eines Überseemitarbeiters (u.a. weil nur er über eine Kreditkarte und ein Auto in Lae zur Abwicklung von Einkauf und Fracht verfügt). Diesmal hakt es mit der Lieferung. Da noch immer ein paar Liter im Tank sind, wird gefahren, als ob es kein Morgen gibt. Wir Menschen sind halt überall die gleichen: zu oft auf kurzfristge Vorteilsnahme aus und immer voller Hoffnung, dass es schon irgendwie weitergeht. Echte Cargo Cult Anhänger glauben sogar, mit der richtigen Magie werde das Zeug wie von selbst aus dem Boden wachsen oder vom Himmel fallen. Mi tingting planti – das bereitet mir Sorgen. Anders übersetzt: Grübelgrübel.

Dafür fand sich heute Mittag sehr Erfreuliches auf meinem Teller ein. Nach dem Taufgottesdienst war ich zum Essen eingeladen. Außer den unvermeidlichen Maggi-Nudeln stammt alles aus lokalem Anbau, Fischfang und hiesiger Hühnerhaltung.IMG_4243

 

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Kategorien:Uncategorized
  1. Christina Schneider
    24. Mai 2016 um 06:36

    Lieber Wolfgang schön von dir zu hören.
    Mein Vater eigentlich hatte ich einen Baba ist letzte Woche am 11.5.2016 gerstorben.Am Samstag,der gleichzeitig der Standesamtliche Hochzeitstag meiner Eltern und der Sterbegeld des behinderten Bruders meiner Mutter War ist er beerdigt worden.
    Meine Mutter ist jetzt im Altenheim.Das Elternhaus wird von meiner Schwester verkauft.Das was dann mit Familie.Ich telefoniere täglich mit meiner Mutter.
    Dir/euch wünsche ich sparsame Nutzer des Wagens und daß es immer ein Morgen Mut Fahrstoff gibt.
    L.G.
    Tina

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