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Die „line“ nach Logaweng ist lang und von Unterbrechungen, also den üblichen Strom-, Netz- und Transportausfällen bedroht. Heute funktioniert mal alles!
Nach der Weihnachtspause in Deutschland bin ich wieder wohlbehalten am Senior-Flierl-Seminary angekommen. Seit letzter Woche läuft der Unterricht. Das Haus wartete staubig und mit reichlich Schimmel an den Wänden auf mich. Die Regentanks waren randvoll, sodass ich gleich loslegen konnte mit Putzen. Wasser musste allerdings per Eimer ins Haus befördert werden – „Pauakat“. Das E-Werk für Finschhafen, bestehend aus einem 150kW-Generator, kann seinen Diesel nur sporadisch bezahlen und wird per Speedboot beliefert. Hauptleidtragende: Die Patienten im Krankenhaus in Butaweng. Leider ist auch unser Campus auf Strom angewiesen: Werkstatt und Office liegen lahm. Problematischer für uns ist allerdings der Ausfall der Wasserversorgung für die Studenten von einem niedrig gelegenen Flüsschen aus mittels Elektro-Pumpe. Unsere Studenten bekamen alle einen Tag frei, um neue Plumps-Kloos zu graben. Ein „WC“ braucht halt „W“ wie Wasser, ein „PK“ nicht.
Etwa eine Stunde zu Fuß durch Wald und Gärten führt der Weg nach Gagidu zum Markt. Hier die Ausbeute am heutigen Samstag Vormittag: Ananas, Tulip (die grünen Ficus-Benjamini-Blätter oben), unbekanntes Blattgemüse, Bananen, Paprika, drei geräucherte Fische (Makrelen?), Erdnüsse, Guaven, Passionsfrucht, Mango, Ingwer.